Der Ausbau von Photovoltaikanlagen wird von einer dreiviertel Mehrheit in der Bevölkerung unterstützt. Gleichzeitig unterschätzen mehr als 90 Prozent das Potential von Solartechnik auf Dächern von Eigenheimen. Etappenziel beim PV-Ausbau erreicht.
Die Leistungsfähigkeit der Solartechnik und Sonnenenergie auf heimischen Dächern wird deutlich unterschätzt. So lautet das Ergebnis einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage von YouGov im Auftrag des Bundesverbandes Solarwirtschaft (BSW-Solar). Gerade einmal sieben Prozent der Befragten haben in der Ende Mai durchgeführten Umfrage richtig eingeschätzt, wie viel Sonnenstrom auf einem durchschnittlichen Einfamilienhaus-Dach jährlich produziert werden kann.
Davon unbenommen erfreut sich die Photovoltaik (PV) großer Beliebtheitswerte und verzeichnete auch im ersten Halbjahr 2024 einen höheren Zubau als im Vorjahreszeitraum. Nach Daten der Bundesetzagentur wurde das von der Bundesregierung für dieses Jahr gesteckte Zwischenziel für die bislang insgesamt in Deutschland installierte PV-Leistung in Höhe von 88 Gigawatt (GW) inzwischen überschritten. Bis zum Jahr 2030 sollen 215 GW an solarer Kraftwerksleistung installiert sein, was einem Anteil am Stromverbrauch von rund 25 Prozent entsprechen würde. Zur Zielerreichung muss der PV-Ausbau weiter beschleunigt werden.
Eine 70 Quadratmeter große Photovoltaikanlage reicht rechnerisch aus, um den gesamten Strombedarf eines vierköpfigen Haushalts, inklusive 20.000 Kilometer Fahrleistung für ein Elektroauto und den Strombedarf für eine Wärmepumpe, zu decken. 93 Prozent der Befragten haben die mögliche Sonnenstromausbeute einer solchen Solaranlage unterschätzt oder keine Einschätzung abgeben können.
Davon unbenommen halten 77 Prozent der Bürger den weiteren Ausbau der Solarenergie für wichtig oder sogar außerordentlich wichtig, wie aus der gleichen Umfrage unter 2.132 Bürgerinnen und Bürgern hervorgeht.
Quelle: Pressemitteilung BSW – Bundesverband Solarwirtschaft e. V.